Verabschiedung der Abiturienten
„Wir haben es geschafft!“
Mit einem ‚Liebesgruß‘ und „The Land of hope and glory“ von Edward Elgar eröffneten Julian Schindler auf der Geige und Jonas Albert am Klavier musikalisch einfühlsam die Entlassungsfeier der 133 Abiturientinnen und Abiturienten der Pestalozzischule in der Stadthalle Idsteins. Im Anschluss witzelte Schulleiterin Ina Ofenloch: „Wenn Sie ihr Zeugnis haben, dann sind Sie durch“ und bilanzierte zudem, dass dieser Abiturjahrgang eine neue Bestmarke mit der Durchschnittsnote 2,09 aufgestellt habe, und damit der beste Jahrgang an der PSI bislang sei. Aber nicht nur die hervorragenden Leistungen wurden von Ofenloch gewürdigt, sondern auch das tolle und soziale Miteinander: „Wir werden Sie vermissen, weil Sie unglaublich viel bewirkt haben: In der SV, beim Musical, in Wettbewerben haben Sie sich für unsere Schule eingesetzt und sind stets engagiert und motiviert aufgetreten.“ Danach boten Milena Schröher und Kim Hemarat einen zweiten musikalischen Beitrag: Im Duett sangen sie mit viel Pathos und Energie in der Stimme den Amy Winehouse-Klassiker ‚Valerie‘, was ihnen verdienten Beifall des Publikums einbrachte.
Ans Rednerpult begab sich sodann Sven Fischer, der von den Schülern des Jahrgangs gebeten wurde, eine Lehrerrede zu halten, die aber besser als eine von Chat-GPT generierte Rede sein sollte. „Mit dieser hohen Bürde habe ich dann eine Rede gestaltet, die Parallelen mit Begriffen aus der Fußball-Welt hat, es ist eben gerade ein Sommermärchen“, meinte Fischer, der ergänzte: „Als ich 2006 das Sommermärchen anschaute, wart ihr noch süß und fingt gerade zu laufen an. Als dann euer Vertrag an der Grundschule auslief, kamt ihr an die PSI, bekamt neue Coaches, einer davon war ich, und fortan ging es in intensive Trainingslager nach Grävenwiesbach und Neukirchen bis ins Finale am Gardasee.“ Zum Abschluss bemerkte Fischer schmunzelnd, dass nun auch der Vertrag an der PSI ausgelaufen sei, was für manchen einen Befreiungsschlag darstelle, weil es nun endlich ohne Integralrechnung weitergehe, und gab den Schülern mit auf den Weg, dass Stärke auch bedeute, immer wieder aufzustehen. Für den Abiturjahrgang betraten Linnea Kopetzki und Laeticia Fuhrmann die Bühne und zogen Bilanz: Gemeinsam sei man durch Höhen und Tiefen gegangen, man habe nicht immer gewusst, was alles passieren würde, aber die Reise durch die Schulzeit sei geprägt gewesen durch gegenseitige Unterstützung, so dass man auch aus Fehlern gelernt habe und für neue Herausforderungen gerüstet sei. „Wir haben es geschafft und können uns auf die Schultern klopfen, Dank auch an uns“, lautete das Fazit ihrer Rede.
‚Coldplay‘ stand danach auf dem Programm und so führten Hannes Haberhauer, Jacob Reichenek, Levin Carstens und Julian Schindler „Viva la Vida“ in einem Ensemble aus Blechblasinstrumenten und einer Violine auf, was erneut für stürmischen Applaus sorgte. ‚Beste und besondere Leistungen im Abiturjahrgang 2024‘ wurden im Anschluss von Schulleiterin Ofenloch, Schulelternbeirätin Hillmer-Krebs und Frau Kohl vom Förderverein gewürdigt und Isabel Algajer übernahm die Lobrede auf die alten Mentorinnen und Mentoren, die trotz Corona kreativ und mit vielen originellen Einfällen, wie zum Beispiel dem Veranstalten von Online-Spielenachmittagen, dazu beigetragen hätten, dass sich auch die Kleinsten an der PSI in schwierigen Zeiten gut aufgehoben fühlten. Weitere Preise für einzelne Fächer wurden von Gunnar Fricke, Julia Mikus, Katrin Meyer und Sebastian Grünberg an Spitzenschüler überreicht, die hervorragende Leistungen in den verschiedensten Bereichen gezeigt haben. Bevor schließlich die Abiturzeugnisse ausgehändigt wurden, trat noch Elizabeth Wegener auf, die souverän ‚California‘ von Chappell Roan vortrug, was ebenso wie alle anderen Beiträge mit stürmischem Applaus honoriert wurde. Wenige Minuten später fanden sich alle Beteiligten auf Einladung des Abi-Jahrgangs 2024 im Schlosshof wieder, um Anekdoten auszutauschen und bei einem Glas Sekt in Erinnerungen zu schwelgen.
